1/20/2010

Dear Daddy..

Liebster Vater,

ich glaube, du weißt gar nicht, was du da tust. Was du uns antust.
Du verletzt uns in uns jeder Hinsicht.
Du hast alles zerstört, worauf ich stolz war und was ich über alles geliebt habe - unsere Familie.
Ein "Uns" steht für einen Zusammenhalt, in dem man auf die Anderen rücksicht nimmt, ein Zusammenhalt, in
dem man sich auf Andere verlassen kann.
Doch du gehörst nicht zu unserem Uns - noch nie, hast du dazu gehört.
Ich habe mich immer an dich geklammert, in der Hoffnung, du wärst der für den ich dich immer gehalten habe.
Doch je mehr ich mich dir annäherte, desto komischer war es.
Und mir wurde bald klar ; Du bist kein Vater mehr.
Früher war es perfekt, du warst der Beste. Ich wollte dich als kleines Mädchen sogar heiraten.
Du hast dich gesorgt und es gab nichts wichtigeres als Uns. Nichts konnte uns auseinander bringen.
Doch heute?
Was tust du?
Natürlich sind dir schreckliche Sachen passiert unter denen du sehr gelitten hast.
Doch bitte, Süchte und Schicksalsschläge erlauben dir nicht, soetwas zu tun.
Versuche doch dich zu bessern, bitte!
Aber ich weiß, es wird nie mehr so sein wie früher und wir werden bald weg sein.
Und was du dann tust, kann ich mir denken & Es bricht mir das Herz.
Ich habe Angst davor, doch was soll ich tun?
Ich habe dich oft gewarnt, dir gesagt, wie viel du mir bedeutest.
Du warst der Erste, wegen dem ich immer geweint habe.
Dich habe ich als erstes vermisst.
Und dir hat das alles nichts bedeutet, wie ich jetzt weiß.
Ich versuche alles zu verarbeiten, aber du glaubst nicht wie schwer es ist.
Nein, tust du nicht. Du bist schließlich der, der so tut als wäre alles normal.
Doch trotzdem bin ich dankbar für die schöne Kindheit.
Danke dafür.

Viel Spaß mit deinem neuen "Uns".

In Liebe, deine Tochter.

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